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(1963-15-D-F)-EdgarWallace:DerschwarzeAbt-Thriller     5351

 

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Inhalt:
Handlung Schloss Herdringen, im Film Chelford Manor In den Ruinen der Abtei von Fossaway in England wird ein gewisser Mr. Smooth, der Besitzer eines nahegelegenen Jagdhauses, erstochen. Dick Alford, Verwalter des unweit gelegenen Schlosses Chelford Manor, entdeckt die Leiche. Noch bevor er die Polizei verständigt, bittet er seinen Vetter, den undurchsichtigen Schlossherren Lord Harry Chelford, bei unangenehmen Fragen anzugeben, sein Zimmer am Abend nicht verlassen zu haben. Der überaus gut informierte Butler Thomas Fortuna weiß längst von dem Toten. Er hat beobachtet, wie nach dem Mord der aufgeregte Lord und kurz darauf Dick Alford in das Schloss kamen. Am nächsten Tag beziehen Inspektor Puddler und sein Assistent Horatio W. Smith von Scotland Yard auf Chelford Manor Quartier. Dabei halten die Beamten wenig von den Gerüchten, dass es sich bei dem Mörder um ein altes Gespenst, den sogenannten „Schwarzen Abt“, handelt. Das Auftauchen fragwürdiger Personen und mysteriöser Ereignisse scheint indessen kein Ende zu nehmen. Thomas Fortuna erweist sich als ehemaliger Sträfling. Mary Wenner, die frühere Sekretärin Lord Harrys, erhielt vom Schlossverwalter Hausverbot, nachdem sie sich zu sehr für ihren Chef und einen sagenumwobenen Goldschatz interessierte. Stattdessen soll sich die junge und attraktive Leslie Gine mit Lord Harry verloben. Leslie fühlt sich jedoch mehr zu Dick Alford hingezogen und macht gegenüber diesem keinen Hehl daraus, dass die geplante Heirat mit dem Schlossherren eine Idee ihres Bruders Arthur Gine ist. Der ist Rechtsanwalt und Syndikus von Lord Harry. Er hat Geldsorgen, seit er bei Pferdewetten erhebliche Summen verloren hat. Dabei hat er nicht mit der Gerissenheit seines Bürovorstehers Fabian Gilder gerechnet, der ebenfalls hinter Leslie her ist. Gilder ist in Besitz einiger gefälschter Wechsel, mit denen er Gine erpresst. Außerdem hat er als Buchmacher mit falschem Namen seinen Chef um genau 160.000 Pfund erleichtert. Da taucht Mary Wenner in der Kanzlei auf. Da sie sich unbedingt mit dem Titel Lady schmücken will, verlangt sie, dass Gine die Heirat seiner Schwester mit Lord Harry verhindert. Sie bietet dem Anwalt dafür eine Million Pfund und behauptet zu wissen, wo der Goldschatz liege. Inspektor Puddler und Kriminalassistent Smith suchen noch am selben Tag Fabian Gilder im Jagdhaus auf. Wie die Ermittler bereits wissen, hatte der ermordete Mr. Smooth das Gebäude als Strohmann für Gilder erworben. Arthur Gine bittet Dick Alford, die gefälschten Wechsel anzuerkennen, um Gilders schmutzige Pläne zu durchkreuzen. Im Jagdhaus kann Alford dann gerade noch verhindern, dass der aufdringliche Gilder über Leslie herfällt. Während Lord Harry Chelford wie versessen nach Hinweisen zu dem Goldschatz sucht, hat sich Fabian Gilder mit Mary Wenner verbündet. Im Schutze der Dunkelheit entdecken die beiden tatsächlich einen Geheimgang unter der Abtei. Von den dort versteckten Behältern bergen sie aber nur einen. Sie fliehen, als Mrs. Wenner behauptet, den „Schwarzen Abt“ gesehen zu haben. Kriminalassistent Smith wird von dem vermeintlichen Gespenst, unter dessen Kutte Dick Alford die Vorgänge an der Ruine beobachtet, kurzerhand niedergeschlagen. Wenig später kehrt Gilder zur Abtei zurück. Er muss feststellen, dass die restlichen Behälter in der Zwischenzeit verschwunden sind. Mary Wenner, die ihm gefolgt ist, wird vor seinen Augen von unbekannter Hand erschossen. Am nächsten Morgen erhält Lord Chelford einen Brief, in dem Leslie Gine die Verlobung aufkündigt. Der zunehmend unter einer geerbten Nervenkrankheit leidende Mann macht seinen Vetter Dick dafür verantwortlich. In der darauf folgenden Nacht begibt sich auch der Lord zu den Ruinen der Abtei. Dort trifft er auf seine für tot gehaltene Mutter Lady Joan Chelford und den „Schwarzen Abt“. Beide werden von dem verwirrten Lord erschossen. Wie sich herausstellt, befand sich diesmal der Butler Thomas im Auftrag Gilders unter der Kutte – wie einst, als er Mr. Smooth erstach. Inspektor Puddler kommt außerdem dahinter, dass Dick Alford und der Hausarzt Dr. Loxon die nervenkranke Mutter unter dem Vorwand, sie sei vor Jahren verstorben, von ihrem Sohn ferngehalten hatten. Der Scotland-Yard-Beamte ahnt mittlerweile auch von den skrupellosen Machenschaften des Mr. Gilder. Der erschießt schließlich noch seinen Rivalen Arthur Gine. Dick Alford, Inspektor Puddler und Kriminalassistent Smith erfahren, dass Lord Harry in seinem Wahnsinn die hilflose Leslie Gine in die finsteren Gewölbe unter der Abtei verschleppt hat. Mithilfe des Plans aus den geheimnisvollen Behältern, die Dr. Loxon einst vor dem Zugriff von Fabian Gilder bewahrte, verschaffen sich Alford und die Ermittler Zugang zu den Katakomben. Nachdem sie in einem Zwischenraum die Leiche des erschlagenen Mr. Gilder entdeckt haben, können sie bis zu dem geistig umnachteten Lord Chelford vordringen. Dick Alford kann Leslie Gine unter Einsatz seines Lebens befreien. Durch einen Schusswechsel stürzt ein Teil des alten Gewölbes ein. Dadurch wird der Lord unter den Trümmern begraben und der tatsächlich vorhandene Goldschatz freigelegt. Entstehungsgeschichte Vorgeschichte und Drehbuch Der enorme Erfolg der vom Constantin-Filmverleih vermarkteten Edgar-Wallace-Filmreihe setzte sich Ende 1962 / Anfang 1963 ungebrochen fort. Nach der im Herbst 1962 uraufgeführten Rialto-Film-Produktion Das Gasthaus an der Themse startete im Februar 1963 zunächst der vom Rialto-Konkurrenzunternehmen CCC-Film hergestellte Film Der Fluch der gelben Schlange in den Kinos. Für Horst Wendlandts Rialto Film war 1963 zunächst die Realisierung folgender Wallace-Filme vorgesehen: Der Zinker Das Verrätertor, Ende 1964 realisiert Der Derbysieger, nicht realisiert Der Unheimliche, 1963 unter dem Titel Das indische Tuch realisiert Der Zinker konnte planmäßig von Ende Januar bis Ende Februar 1963 unter der Regie von Alfred Vohrer gedreht werden. Das seit 1962 immer wieder verschobene Filmprojekt Das Verrätertor konnte allerdings nach wie vor nicht verwirklicht werden. Die ebenfalls für 1963 geplante Adaption des Romans Der Derbysieger wurde sogar gänzlich verworfen. Stattdessen griff Gerhard F. Hummel, der federführende Programmberater beim Constantin-Filmverleih, auf die Verfilmung von Der schwarze Abt zurück. Das entsprechende Drehbuch hatte der beauftragte Autor Johannes Kai alias Hanns Wiedmann schon im Sommer 1962 verfasst.[2] Der Roman Der schwarze Abt war erstmals 1926 unter dem Originaltitel The Black Abbot veröffentlicht worden. 1930 erschien die deutsche Erstausgabe im Wilhelm Goldmann Verlag, seit 1955 war das Werk als Goldmanns Taschen-Krimi Band 69 erhältlich.[3] Als Regisseur zog man zunächst den Briten Terence Fisher in Betracht. Die Wahl fiel jedoch auf den Österreicher Franz Josef Gottlieb, der bereits erfolgreich Der Fluch der gelben Schlange inszeniert hatte. Der Regisseur nahm noch einige Änderungen am Drehbuch vor, das vergleichsweise nah an der Romanvorlage blieb. Besetzung Ursprünglich wurden für Der schwarze Abt die Hauptdarsteller Heinz Drache und Richard Münch angekündigt. Auch bei der letztlich engagierten Besetzung verließ man sich größtenteils auf in der Filmreihe schon etablierte Schauspieler, darunter Joachim Fuchsberger, Dieter Borsche, Charles Regnier, Werner Peters, Harry Wüstenhagen, Eddi Arent und Klaus Kinski. Einmalige Gastauftritte innerhalb der Filmreihe hatten Eva-Ingeborg Scholz und Alice Treff. Die weibliche Hauptdarstellerin Grit Boettcher sollte 1967 in Der Mönch mit der Peitsche eine weitere Rolle in einem Wallace-Film übernehmen. Produktion Die Dreharbeiten für den in Ultrascope produzierten Schwarzweißfilm mit farbiger Titelsequenz fanden vom 17. April bis 28. Mai 1963 statt. Ein Teil der Außenaufnahmen entstand bei Schloss Herdringen, das als Kulisse von Chelford Manor diente und bereits in dem Film Der Fälscher von London als Longford Manor zu sehen war. Die meisten Drehorte befanden sich allerdings im Park Klein-Glienicke in Berlin-Wannsee. Auf London-Aufnahmen konnte diesmal gänzlich verzichtet werden. Als Filmatelier dienten die Studios der CCC-Film in Berlin-Haselhorst. Die Filmbauten, darunter auch die Ruinen der Abtei, stammten von Wilhelm Vorwerg und Walter Kutz. Für die Kostümberatung war Irms Pauli verantwortlich. Aufnahmeleiter war Wolfgang Kühnlenz. Als Produktionsleiter fungierte Erwin Gitt.